Hochlochziegel

Ein Hochlochziegel (HLz) ist entweder ein HD-Ziegel oder ein LD-Ziegel mit senkrecht zur Lagefläche verlaufender Lochung. Die Lochung kann dem Typ A, B oder W entsprechen.

Siehe auch

Zur Verarbeitung von Planziegel dürfen nur die in den Zulassungen empfohlenen Dünnbettmörtel verwendet werden. Es handelt sich dabei, um so genannte volldeckende Dünnbettmörtel, deren Zusammensetzung ein vollflächiges Mörtelband in der Lagerfuge ermöglichen. Die Rezeptur der Dünnbettmörtel ist zudem so angelegt, dass die Konsistenz ein Hineinfallen des Mörtels in die Luftkammern der Hochlochziegel verhindert. Volldeckende Dünnbettmörtel verbessern außerdem die vertikale Schalldämmung und vermeiden Luftkonvektion. Der Dünnbettmörtel wird als Sackware zusammen mit den Planziegel ausgeliefert.
In der Regel ist der HD-Ziegel (HD = High Density) ein Mauerziegel für ungeschütztes Mauerwerk. Ab einer Rohdichte von mehr als 1 kg/dm3 wird der HD-Ziegel auch als Mauerziegel in geschütztem Mauerwerk verbaut. Andere Schreibweise: HD Ziegel
Der LD-Ziegel (LD = Low Density) ist ein Mauerziegel mit geringer Rohdichte, das heißt weniger als 1,0 kg/dm3. Dieser LD-Ziegel ist ausschließlich für die Verwendung im geschützten Mauerwerk vorgesehen. Andere Schreibweise: LD Ziegel
Beim Langlochziegel handelt es sich um einen Mauerziegel, den ein oder mehrere Löcher parallel zur Lagerfläche durchziehen. Sein Aufbau ist wie beim Hochlochziegel, nur ist die Lochung nicht vertikal sondern horizontal zur Lagerfläche.
Leichtziegel haben eine Rohdichte von maximal 1,4 kg/dm³. Daher sind sie besonders leicht und auch dementsprechend einfach zum verarbeiten. Sie eignen sich hervorragend zur Wärmedämmung. Leichtziegel sind zum Beispiel Porenziegel oder Hochlochziegel. Die Poren im Leichtziegel entstehen durch die Beimischung von Braunkohlestaub oder Sägemehl, die beim Brennen der Ziegel Hohlräume hinterlassen.
Der bauliche Brandschutz Nach Musterbauordnung für den baulichen Brandschutz sind bauliche Anlagen so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung und Ausbreitung eines Brandes vorgebeugt wird. Bei einem Brand muss es möglich sein, Menschen und Tiere in Sicherheit zu bringen und wirksame Löscharbeiten durchzuführen. Technische Maßnahmen für den Brandschutz ist die Klassifizierung von Baustoffen und Bauteilen entsprechend ihres Brandverhaltens und ihrer Feuerwiderstandsfähigkeit. Dazu gibt es verschiedene Einstufungen. Brandverhalten von Baustoffen Gemäß dem baulichen Brandschutz werden Baustoffe als nichtbrennbar (A1 u. A2), schwer entflammbar (B1), normal entflammbar (B2) oder leicht entflammbar (B3) eingestuft. Nach deutschen und europäischen Brandschutznormen sind Ziegel als nichtbrennbarer Baustoff deklariert. Sie entwickeln beim Brand keinen Rauch und es fällt auch kein Material vom Ziegel ab oder tropft ab. Feuerwiderstandsfähigkeit von Bauteilen Bauteile werden nach ihrer Feuerwiderstandsfähigkeit in feuerbeständige, hoch feuerhemmende und feuerhemmende Bauteile unterteilt. Die Einstufung bezieht sich bei tragenden Bauteilen auf deren Standsicherheit im Brandfall und bei nicht tragenden, raumabschließenden Bauteilen auf deren Widerstand gegen die Brandausbreitung. Es gibt Bauteile komplett aus nichtbrennbaren Baustoffen, wie zum Beispiel das Ziegelmauerwerk, oder auch Bauteile, deren tragenden Elemente aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen und eine durchgehende Schicht aus nicht brennbaren Brennstoffen haben. Daneben gibt es noch Bauteile deren tragende Teile aus brennbaren Baustoffen bestehen, dafür ihre Verkleidung und Dämmung aus nichtbrennbaren Baustoffen zusammengesetzt ist. Schließlich gibt es natürlich auch Bauteile komplett aus brennbaren Baustoffen. Für all diese Begebenheiten gibt es definierte Feuerwiderstandsklassen. Brandwände aus Ziegeln Um Brandabschnitte abschotten zu können, müssen die Wände gemäß dem baulichen Brandschutz den Anforderungen einer Brandwand entsprechen. Eine Brandwand muss ganz aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen (Ziegeln) und mindestens den Feuerwiderstandsklassen REI 90-M bzw. EI 90-M angehören. Dafür geeignet sind zum Beispiel Voll- und Hochlochziegel, verklebt mit Normalmauermörtel, mit Rohdichteklasse 1,4 und 24 cm Wanddicke, Hochlochziegel mit einer Rohdichteklasse 0,8 und 24 cm Wanddicke mit Normalmauermörtel verklebt, oder Planziegel mit Rohdichteklasse 0,9 und 24 cm Wanddicke.  
Wärmedämmung von Gebäuden Der Sinn einer passenden Wärmedämmung ist, dass der Heizenergiebedarf im Haus den Anforderungen entsprechend begrenzt wird. Der Heizenergiebedarf ist dabei abhängig von der Wärmedämmqualität der Außenbauteile, den Wärmebrücken am Haus, der Luftdichtheit der Gebäudehülle, der Lüftung, sowie von der Kompaktheit, Lage und Ausrichtung des Hauses. Die Wärmedämmqualität der Bauteile lasst sich an verschiedenen Kennzahlen messen. Die Wärmeleitfähigkeit λ beschreibt das Vermögen thermische Energie zu transportieren. Je kleiner λ ist, desto besser dämmt also der Baustoff. Der Wärmedurchgangskoeffizient U oder auch "U-Wert" gibt den Wärmestrom (in W) je m² durch eine Wand an. Auch hier gilt, je kleiner der U-Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmqualität der Außenbauteile. Als dritte Kennzahl zur Wärmedämmung eines Hauses, ist noch der Transmissionswärmeverlust H'T zu nennen. Es ist der mittlere, wärmebrückenbereinigte U-Wert der Gebäudehülle in W/(m²K). Je kleiner H'T, desto besser dämmt die Gebäudehülle. Rechtliches zu Wärmedämmung und Wärmeschutz Seit 2002 gibt es bauordnungsrechtliche Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden. Diese werden über die sogenannte Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt. Zudem gilt seit 2009 das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Während die EnEV vorgibt, inwiefern der Energiebedarf von Häusern reduziert werden muss, verpflichtet das EEWärmeG zur Nutzung von regenerativen Energiequellen, wie zum Beispiel Solarenergie, Biogas oder Geothermie. Mindestwärmeschutz Der gesetzliche Mindestwärmeschutz gewährleistet, dass bei ausreichender Beheizung und Lüftung ein hygienisches Raumklima herrscht und sich kein Tauwasser oder Schimmel bildet. Ein Außenmauerwerk aus hochwärmedämmenden Ziegeln erfüllt den Mindestwärmeschutz bereits ohne Zusatzdämmung, in einschaliger Bauweise. Allerdings hängt der Mindestwärmeschutz nicht nur von der Wärmedämmung eines Hauses ab, sondern auch von der relativen Luftfeuchtigkeit. Daher ist es wichtig, dass bei der Nutzung von Gebäuden auf ausreichenden Luftwechsel geachtet wird. Wärmebrücken am Haus Wärmebrücken sind Bereiche in den Außenbauteilen, in denen ein erhöhter Energieabfluss vorliegt. Stellen an denen Energie abfließen kann, sind Bereiche, an denen das Material wechselt, wie zum Beispiel an Fenstern, Türen, Dach und Balkon oder bei Decken- oder Wandeinbindungen. Aber auch an vergrößerten kalten Außenoberflächen kann Energie abweichen. Dazu zählen Gebäudeaußenecken oder Vorsprünge.  Luftdichtheit Um unnötige Wärmeverluste aufgrund von luftundichten Fugen und Bauteilanschlüssen zu minimieren, ist natürlich auch eine gewisse Luftdichtheit der Gebäudehülle erforderlich um eine ausreichende Wärmedämmung für Ihr Haus zu gewährleisten. Laut EnEV 2014 muss die Außenfläche des Hauses, inklusive Fugen dauerhaft luftundurchlässig sein und nach den anerkannten Regeln der Technik abgedichtet sein. Bei Ziegelmauerwerk ist eine naßverputzte Innen- und Außenoberfläche ausreichend, wobei der Putz durchgängig, ohne Fehlstellen bis zum angrenzenden Bauteil aufzutragen ist. Neuralgische Punkte sind hier meist die Bauteilanschlüsse von Leichtbau an Massivbau, Fenster- und Türanschlüsse, sowie Elektroinstallationen. Sommerlicher Wärmeschutz Um kritische Räume vor zu hohen Temperaturen im Sommer zu schützen, gilt es sich an die Anforderungen des sommerlichen Wärmeschutzes nach EnEV 2014 zu halten. Der sogenannte Sonneneintragskennwert ist abhängig von der Klimaregion, der Bauart, der Intensität der Nachlüftung und von der Verglasungsart, Orientierung, Neigung und Verschattung des Hauses. Rollläden, Fensterläden, drehbare Lamellen, Vordächer, Markisen oder verdunkelte Scheiben können hier zur Wärmedämmung Ihres Hauses beitragen. Unsere Ziegelprodukte für den Wärmeschutz Mit unseren Ziegeln für den Wärmeschutz erreichen Sie hervorragende Grundvoraussetzungen für die Wärmedämmung Ihres Hauses. Wir führen den Thermopor-ISO-Plan plus mit einer Wärmeleitfähigkeit von nur 0,11 in Wanddicken von 30cm, den Thermopor-ISO-Plan mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,14, den ISO-B Plus mit λ=0,12, außerdem verschiedene Leichtziegel, Planziegel und Hochlochziegel.