Geschütztes Mauerwerk

Von einem geschützten Mauerwerk spricht man, wenn das Mauerwerk vor eindringendem Wasser geschützt ist. Beim geschützten Mauerwerk kann es sich um das Mauerwerk in Außenwänden, das z. B. durch den Putz oder andere Verkleidung geschützt ist, oder um die innere Wandschale einer zweischaligen Mauer handeln. Natürlich ist die Innenwand ebenfalls ein geschütztes Mauerwerk. Hier wird meist ein LD-Ziegel verwendet, da das geschützte Mauerwerk auch mit einem Mauerziegel von geringerer Rohdichte auskommt.

Siehe auch

Der Ergänzungsziegel ist ein Mauerziegel, der für einen ganz bestimmten Zweck geformt worden ist. So vervollständigt der Ergänzungsziegel, wie sein Name schon aussagt, das Mauerwerk in seiner Form.
In der Regel ist der HD-Ziegel (HD = High Density) ein Mauerziegel für ungeschütztes Mauerwerk. Ab einer Rohdichte von mehr als 1 kg/dm3 wird der HD-Ziegel auch als Mauerziegel in geschütztem Mauerwerk verbaut. Andere Schreibweise: HD Ziegel
Der LD-Ziegel (LD = Low Density) ist ein Mauerziegel mit geringer Rohdichte, das heißt weniger als 1,0 kg/dm3. Dieser LD-Ziegel ist ausschließlich für die Verwendung im geschützten Mauerwerk vorgesehen. Andere Schreibweise: LD Ziegel
Bei einem Mauerziegel handelt es sich um einen Mauerstein, der aus Ton oder anderen tonhaltigen Stoffen in einem Ofen gebrannt worden ist. Der Mauerziegel aus Ton kann mit oder ohne Sand oder anderen Zusätzen vor dem Brennen versehen werden. Auf diese Weise wird ein keramischer Verbund erzeugt.
Die Rohdichte beschreibt die Masse eines Baustoffes im Verhältnis zu seinem Volumen. Je größer die Rohdichte eines Baustoffes, desto schwerer ist das Material. Der Wert wird in kg/m³ angegeben. Im Mauerwerksbau ist die so genannte Rohdichteklasse eine Art Kennzeichen für das Steingewicht.