Die Mörtelwalze ist eines von vielen Werkzeugen zur Ziegelverarbeitung. Mit Hilfe einer Mörtelwalze wird der Mörtel einfach und gleichmäßig, in der richtigen Dicke auf der Ziegelreihe verteilt. Dabei wird der fertig angerührte Dünnbettmörtel in die Mörtelwalze eingefüllt und dann einige Meter auf dem Mauerwerk aufgetragen. In einem Arbeitsgang wird die Lagerfuge somit ordnungsgemäß gedeckelt. Die Mörtelwalze gibt es in verschiedenen Ausführungen mit 17,5 cm, 24 cm, 30 cm, 36 und 42 cm, je nach Breite bzw. Dicke der verwendeten Ziegelsteine.
Siehe auch
Zur Verarbeitung von Planziegel dürfen nur die in den Zulassungen empfohlenen Dünnbettmörtel verwendet werden. Es handelt sich dabei, um so genannte volldeckende Dünnbettmörtel, deren Zusammensetzung ein vollflächiges Mörtelband in der Lagerfuge ermöglichen. Die Rezeptur der Dünnbettmörtel ist zudem so angelegt, dass die Konsistenz ein Hineinfallen des Mörtels in die Luftkammern der Hochlochziegel verhindert. Volldeckende Dünnbettmörtel verbessern außerdem die vertikale Schalldämmung und vermeiden Luftkonvektion. Der Dünnbettmörtel wird als Sackware zusammen mit den Planziegel ausgeliefert.
Planfüllziegel eignen sich zu Herstellung von Wohnungs- und Haustrennwänden und Brandwänden, da sie die hohen Anforderungen an den Schallschutz erfüllen. Sie werden zunächst mit Dünnbettmörtel aufgemauert. Der Mörtel wird im Tauchverfahren auf die Planfüllziegel aufgetragen oder mit Hilfe einer Mörtelwalze. Nach dem geschoßhohen Aufmauern der Trennwand werden die Hohlkammern der Planfüllziegel vorgenäßt und sorgfältig mit fließfähigem Beton ausgegossen. Dadurch entstehen sehr massive, biegesteife Trennwände mit hoher Rohdichte.