Schulgebäude der Grundschule Mühlried

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Neubau Grundschule Mühlried

Bereits seit 1972 befindet sich im Schrobenhausener Ortsteil Mühlried eine Grundschule. Doch schon seit einigen Jahren kämpfte das Schulgebäude wegen eines undichten Flachdachs gegen eindringendes Wasser. Verschiedene Maßnahmen blieben jedoch ohne nachhaltigen Erfolg. So wurde 40 Jahre nach Aufnahme des Schulbetriebs das Schulgebäude außer Betrieb genommen. Die Verantwortlichen von Stadt und Landkreis entschieden sich für den Neubau der Schule und stellten besonders die schulpädagogische Eignung des Projekts in den Vordergrund. Das Architektenbüro Obel und Partner aus Donauwörth nahm sich der Herausforderung an und ließ bei ihrer Planung die neuesten Erkenntnisse der Forschung mit einfließen.

Aufbau und Konzept

Zwei Klassenzimmer verfügen jeweils über einen Gruppenraum, die Flure sind extra breit gestaltet und es wird auf flexibel eingerichtete Lerninseln gesetzt. Als zentrales Element des Schulgebäudes dient eine lichterfüllte Eingangs - und Pausenhalle. Daran schließen sich Räume für die Mittagsbetreuung und für die Intensivierungsangebote. Im Süden sitzt die Verwaltung, das Lehrerzimmer und die Bibliothek. Im Erdgeschoss finden die Räume für textiles Gestalten und Werken ihren Platz. Auch der Hausmeister hat hier seinen eigenen Bereich. Zur Gliederung und Orientierung entwickelte das Architekturbüro ein individuelles Farbkonzept in den Farben Rot, Gelb und Orange, die sowohl an Fassade und Fenstern, als auch im Inneren in den Klassenzimmern aufgegriffen werden.

Optimales Lernklima

Der bauliche, sommerliche Wärmeschutz ist im südlichen Bayern nicht zu vernachlässigen. Vor allem in den letzten Jahren sind Hitzewellen noch vor Ferienbeginn, Anfang Juli, zur Regelmäßigkeit geworden. Das Architekturbüro entschied sich deshalb für den 49 Zentimeter starken Thermopor ISO-B-Plus (Sonderprodukt) von Stengel Ziegel. Die Kombination von Wärmedämmung und Wärmespeicherung sorgt für eine angenehme Kühle im heißen Sommer und gleichzeitig für eine wohlige Wärme bei winterlichen Temperaturen. Auch die Luftqualität in den Klassenzimmern ist von enormer Bedeutung, wenn es um die Leistungsfähigkeit der Schüler geht. Mit Hilfe einer Hybridlüftung wird ein ständiger Luftaustausch garantiert. Ein zugeschalteter Wärmetauscher vermeidet dabei Wärmeverluste.

Bauzeit 19 Monate
Quadratmeter Wohnfläche Basis des Schulgebäudes mit Grundriss 70x21m
Wandstärke (Außenwand) 49 cm (Sonderprodukt)
Verwendetes Produkt

Thermopor ISO-B-Plus

Architekt/Planer Obel und Partner, Donauwörth

Bildquellen: Gerd Schaller, PR-Company GmbH Augsburg