Dünnbettmörtel

Zur Verarbeitung von Planziegel dürfen nur die in den Zulassungen empfohlenen Dünnbettmörtel verwendet werden. Es handelt sich dabei, um so genannte volldeckende Dünnbettmörtel, deren Zusammensetzung ein vollflächiges Mörtelband in der Lagerfuge ermöglichen. Die Rezeptur der Dünnbettmörtel ist zudem so angelegt, dass die Konsistenz ein Hineinfallen des Mörtels in die Luftkammern der Hochlochziegel verhindert. Volldeckende Dünnbettmörtel verbessern außerdem die vertikale Schalldämmung und vermeiden Luftkonvektion. Der Dünnbettmörtel wird als Sackware zusammen mit den Planziegel ausgeliefert.

Siehe auch

Ein Hochlochziegel (HLz) ist entweder ein HD-Ziegel oder ein LD-Ziegel mit senkrecht zur Lagefläche verlaufender Lochung. Die Lochung kann dem Typ A, B oder W entsprechen.
Ein Mörtelpad ist eine industriell vorgefertigte Mörtelplatte, die im trockenen Zustand auf die Lagerfugenfläche von Planziegeln aufgelegt wird. Die einzelnen Mörtelpads werden aneinandergereiht und im Anschluss mit einer festgelegten Menge Wasser befeuchtet. Dadurch wird das Mörtelpad sozusagen aktiviert und die Ziegel können darauf gesetzt werden. Ein Mörtelpäd besteht aus Dünbettmörtel, verstärkt mit einem Glasfasergewebe.
Die Mörtelwalze ist eines von vielen Werkzeugen zur Ziegelverarbeitung. Mit Hilfe einer Mörtelwalze wird der Mörtel einfach und gleichmäßig, in der richtigen Dicke auf der Ziegelreihe verteilt. Dabei wird der fertig angerührte Dünnbettmörtel in die Mörtelwalze eingefüllt und dann einige Meter auf dem Mauerwerk aufgetragen. In einem Arbeitsgang wird die Lagerfuge somit ordnungsgemäß gedeckelt. Die Mörtelwalze gibt es in verschiedenen Ausführungen mit 17,5 cm, 24 cm, 30 cm, 36 und 42 cm, je nach Breite bzw. Dicke der verwendeten Ziegelsteine.
Ein Planziegel ist ein Mauerziegel, dessen Höhe "plan" ist. Er weist eine besondere Maßhaltigkeit hinsichtlich der Ziegelhöhe auf. Die Ziegelhöhe beim Planziegel ist in der Regel nach seiner Zulassung geregelt.
Ziegelkleber kann für die Erstellung von tragendem und nicht tragenden Mauerwerk verwendet werden und ist gleichermaßen für Innen- und Außenwände geeignet. Voraussetzung für die Verwendung von Ziegelkleber ist ein speziell dafür vorgesehener, plan geschliffener Ziegel. Die Höhengenauigkeit des geschliffenen Ziegels sollte im Zehntel-Millimeter Bereich liegen. Der Ziegelkleber dient dabei als Ersatz für Mauer- oder Dünnbettmörtel in den Lagerfugen. Im Gegensatz zu alternativen Mörtel ist der Ziegelkleber bei Außentemperaturen von bis zu -5 Grad Celsius einsetzbar. Zudem ist der Kleber hochwärmedämmend.